Decals für folgende Fahrzeuge liegen bei: 1) Type B Omnibus,D218/"White 8", British Expeditionary forces, Western Front, France, 1917 2) Type B Omnibus, British Expeditionary forces, Western Front, France, end 1918
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Großbritannien die führende Supermacht der Welt war und seine Hauptstadt London den Mittelpunkt des politischen und wirtschaftlichen Geschehens in der Welt darstellte, stellte sich aufgrund der rasanten Verstädterung der Großstädte die Herausforderung, Menschengruppen mit einem völlig neuen Verkehrsmittel zu befördern, da die traditionelle Pferdekutsche (die so genannte "Droschke") einer solchen Aufgabe nicht mehr in vollem Umfang gerecht werden konnte. So entstand ein grundlegend neues Verkehrsmittel - der "Omnibus", oder Bus in der modernen Form des Wortes. Bereits 1910 wurde die LGOC (London General Omnibus Company) gegründet, die bald eine beherrschende Stellung im Verkehrsbereich einnahm. Bereits 1911 entwarf der Designer Frank Searle auf seinen Wunsch hin den Entwurf eines Fahrzeugs, das für viele Jahre die "Visitenkarte" der Stadt an der Themse werden sollte. Es handelte sich um einen zweistöckigen Bus mit einer Treppe zwischen den Etagen, was eine erhebliche Verkleinerung des Fahrzeugs ermöglichte und dennoch eine große Anzahl von Personen befördern konnte. Der neue Bus erhielt den Namen "Typ B" und wurde in den folgenden Jahren mit großem kommerziellen Erfolg eingesetzt. Der Erste Weltkrieg, der im Sommer 1914 ausbrach, gewann sofort an Dynamik und zwang zur Suche nach einem Mittel, um große Gruppen von Soldaten so schnell wie möglich in die Nähe der Kontaktpunkte mit dem Feind zu bringen. Die militärische Führung interessierte sich sofort für die Möglichkeit des Einsatzes von Omnibussen, und schon bald wurden die ersten Fahrzeuge vom Typ B in den Militärdienst gestellt. Insgesamt wurden von Oktober 1914 bis März 1915 300 Omnibusse des Typs B beschlagnahmt, die die Straßen Londons gegen das von Granaten zerrüttete Gelände Frankreichs eintauschen mussten. Ehemalige zivile Fahrer aus London mussten nun zu Militärfahrern werden, und die Arbeit der Busse, die in der schnellen Beförderung von Soldatengruppen an die Front bestand, war angesichts des möglichen feindlichen Beschusses recht gefährlich, weshalb die Truppentransporte hauptsächlich nachts durchgeführt wurden. Die ersten Omnibusse, die an die Westfront kamen, waren noch in ihren zivilen Farben leuchtend rot und mit der Werbung von Londoner Zeitungen oder großen Geschäften beklebt, aber schon bald mussten sie wie andere Militärfahrzeuge eine Uniform tragen - alle Oberflächen wurden in der schützenden Farbe Khaki neu gestrichen, die Windschutzscheibe wurde entfernt, da sie schlechten Straßen nicht standhielt und schnell zerbrach, die Seitenfenster wurden durch Holzbretter ersetzt, und der offene zweite Boden wurde mit einer Plane abgedeckt. Ein Omnibus konnte 34 Fahrgäste befördern (16 auf der ersten Ebene und 18 darüber), aber seine Kapazität für militärische Zwecke, d.h. für Soldaten mit voller Munition, betrug nur 24 pro Bus; diese Zahl war jedoch eine große Verbesserung gegenüber dem, was mit Pferdewagen möglich war. Einer der ersten operativen Einsätze des Typs B war die Verlegung von Truppen in die Stadt Ypern, wo am 21. Oktober 1914 eine der wichtigsten Schlachten des Großen Krieges stattfand. In den folgenden vier Jahren wurden die Omnibusse ununterbrochen eingesetzt, manchmal sieben Tage in der Woche. Sie transportierten nicht nur Personal, sondern auch Munition, Lebensmittel und Medikamente an die Front, und in den ersten Nachkriegsmonaten nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands wurden sie wieder für den zivilen Dauereinsatz eingesetzt. Im Frühjahr 1918, als Deutschland eine massive Gegenoffensive entlang der Westfront versuchte, beförderten Omnibusse des Typs B zusammen mit anderen Omnibustypen mindestens 211 000 Soldaten und legten insgesamt mehr als eine Million Kilometer zurück. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kehrte eine große Anzahl von Omnibussen in ihre Heimatstadt zurück, und das LGOC löste sie zum zweiten Mal aus der Armee aus, und sie begannen erneut, die Straßen Londons als Haupttransportmittel zu beherrschen. Einer der Omnibusse, der den halboffiziellen Namen "Ole Bill" erhielt (zu Ehren der von dem Künstler Bruce Bairnsfather geschaffenen Cartoon-Figur des britischen Soldaten), wurde am 14. Februar 1920 von Seiner Majestät George V. während einer Demonstration der Kriegstechniken inspiziert, In den folgenden Jahren nahm es an zahlreichen Gedenkparaden anlässlich der Jahrestage des Ersten Weltkriegs teil. 1970 wurde es in das Imperial War Museum in London überführt, wo es noch immer als eines der bedeutendsten Artefakte des "Krieges, der alle Kriege beenden sollte", aufbewahrt wird.
At the beginning of the 20th century, at a time when Great Britain was the world's preeminent superpower, and its capital London was the hub of the world's political and economic activity; due to the rapid pace of urbanization of large cities, the challenge of transporting groups of people with a completely new means of transport had arisen, as traditional horse-drawn carriages (the so-called "cabby") could no longer cope with such a task in its entirety. Thus, a fundamentally new kind of transport appeared - the "omnibus", or bus in the modern form of the word. Already in 1910, the LGOC (London General Omnibus Company) was established, soon occupying a dominant position in the field of transportation. Already in 1911, at his request, designer Frank Searle sketched out the design of a vehicle, which for many years was to become the "business card" of the city on the Thames. It was a twostory bus with stairs between the floors, which enabled a significant reduction in the size of the vehicle while still able to transport a large group of people. The new bus was named "Type B" and was exploited with significant commercial success in subsequent years. The First World War, which broke out in the summer of 1914, immediately gained momentum, forcing a search for a means to rapidly move large groups of soldiers as close as possible to the points of contact with the enemy. The military leadership immediately became interested in the possibility of using omnibuses, and soon the first Type B vehicles had been delivered into military service. In total, from October 1914 to March 1915, 300 Type B buses were requisitioned, which were forced to exchange the streets of London for the shell-cratered terrain of France. Former civilian drivers from London were now obliged to become military drivers, and the work of the buses, which consisted in the rapid transfer of groups of soldiers to the front, was quite dangerous given the possibility of shelling by the enemy, and therefore the carriage of troops was carried out mainly at night. The first buses to hit the Western Front were still in their civilian colors of bright red, and plastered with the advertisements of London newspapers or large stores, but soon they, like other military vehicles, had to wear uniform - all their surfaces were repainted in the protective color of the Khaki, the windshield was removed because it could not withstand bad roads and quickly shattered, the side windows were replaced with wooden boards, and a canvas covering was fitted to the open second floor. An omnibus could carry 34 passengers (16 on the first level and 18 above), but its capacity for the purposes of military use, of soldiers equipped with full ammunition, was only 24 to a bus; however that figure was a great improvement on what was possible with horse-drawn carts. One of the first operational uses of the Type B was for the transfer of troops to the town of Ypres, where on October 21, 1914, one of the most significant battles of the Great War took place. In the next four years, omnibuses were used with unending intensity, sometimes seven days a week. Apart from the transport of ersonnel, they carried ammunition, food and medicine to the front line, and in the first postwar months after the signing of the Truce, they went back to permanent civilian work. In the spring of 1918, when Germany attempted a massive counteroffensive along the line of the Western Front, Type B buses, along with other types of omnibuses, carried at least 211 000 soldiers, with the total mileage covered by them amounting to over 1 million kilometers. After the end of the First World War, a large number of omnibuses returned to their home town, and the LGOC redeemed them for the second time from the army, and once again they began to dominate the streets of London as the main vehicle of public transportation. One of the Omnibuses, which received the semi-official name"Ole Bill" (in honor of the cartoon character of the British soldier created by the artist Bruce Bairnsfather), was on February 14, 1920, inspected by His Majesty George V during a demonstration of the techniques of war, and in subsequent years it took part in numerous memorial parades for anniversaries of the Great War, and in 1970 it was transferred to the Imperial War Museum in London, where it is still preserved as one of the most significant artifacts of the "War, which was to end all wars".
Gruppe
Modellbau
Beschaffenheit
unbemalt, unmontiert (Bausatz, Kit)
Größe/Maßstab
Maßstab 1:72
Material
Kunststoff
Zeit von
1. Weltkrieg
Zeit
1. Weltkrieg
Nationalität/Ort
Großbritannien
Kein Spielzeug! Nicht für Kinder unter 14 Jahren!
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