Als Landsknechte werden die deutschen Söldner bezeichnet, die vom späten 15. Jahrhundert bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Szenerie des Krieges beherrschten. In dieser Zeit wurde das Söldnerheer mehr und mehr zur militärischen Hauptstütze der jeweiligen Kriegsherren und verdrängte das Ritterheer. Das Fußvolk war nach seinem militärischen Wiederaufstieg seit den Schweizerkriegen endgültig zur Hauptwaffengattung geworden. "Reislaufende" Schweizer aber, die sich fremden Kriegsherren andienten, waren teuer. Durch ihre landsmannschaftliche Geschlossenheit waren sie in der Lage, Sonderforderungen zu ertrotzen. Im Bestreben der deutschen Fürsten, ein nach Schweizer Vorbild organisiertes kampfstarkes Fußvolk aus Söldnern zu schaffen, entstand das deutsche Landknechtswesen, das sich rasch ausbreitete.

Der Begriff "Landsknecht" ist in seiner Herkunft unklar, er leitet sich entweder von "Land" (Knechte aus dem eigenen Land) oder "Lanze" (Knechte mit Lanze) her. Als "Vater der deutschen Landsknechte" gilt der spätere Kaiser Maximilian I. (1459-1519). Er hatte um 1485 disziplinierte Fußsöldner aus den rheinischen Städten angeworben, die bereits so bezeichnet wurden.
Landsknechte kämpften für Sold (und lockende Beute) und ließen sich gegen Handgeld von den Werbern des obersten Feldhauptmanns (Obristen) anwerben und auf die Artikelbriefe vereidigen. Ausrüstung und Bewaffnung hatten sie selbst zu stellen. Ihre Tracht war abenteuerlich bunt und vielgestaltig. Aus der zerrissenen und im Kampf zerschlitzten Kleidung wurde die "zerhauene Tracht". Die mehrfach geschlitzten Wämser ließen das bunte Unterfutter sehen. Man trug Pluderhosen mit meist verschiedenfarbigen Hosenbeinen, Knieschleifen und prall gepolsterten "Schamkapseln", dazu breite Schuhe, die als "Kuhmaul" bezeichnet wurden. Federbarett, "Eisenhut" oder erbeutete Ritterhelme vervollständigten den Aufzug. Die Bewaffnung bestand aus Stangenwaffen wie Langspießen und Hellebarden und kurzen Schwertern, sogenannten "Katzbalgern" (die Scheide bestand aus Katzenfell). Eine gefürchtete Waffe war der "Bidenhänder" (Zweihand-Schwert). Der Anteil der Schützen mit "Hakenbüchsen" oder Luntenschloßgewehren stieg im Verlauf der Entwicklung von ca.10% (1500) auf 50% (1600). Die im ersten und zweiten Glied kämpfenden "Doppelsöldner", die für ihre besondere Gefährdung, Kampferfahrung und Ausrüstung doppelt besoldet wurden, trugen Helme und Brustpanzer, manchmal auch Arm- und Beinschienen.

Das Landknechtsheer, damals als "Regiment" bezeichnet, gliederte sich in 10 bis 18 "Fähnlein" zu 300 bis 500 Mann. Die kleinste Einheit waren die "Rotten" zu 10 bis 15 Knechten. Das Fähnlein wurde von einem Fähnleinhauptmann und seinem Leutnant (Stellvertreter) geführt, der auch den Fähnrich und den "Feldweibel" (Exerziermeister) einsetzte. Die Rottmeister und zwei "Gemeinweibel" als Vertrauensleute wurden von den Landsknechten eines Fähnleins, der "Gemeinde", gewählt. Zum Fähnlein gehörten weiterhin Feldscher (Versorgung von Wunden und Krankheiten), Kaplan (Geistlicher), Schreiber, Furier (Verpflegung), Spielleute und Führer zur Wegerkundung.

Die taktische Gliederung des Regiments oder Heeres war der viele Glieder tiefe und fast quadratische Gevierthaufen. Zu einem Haufen gehörten in der Regel mehrere Fähnlein. Meist wurden zwei kleinere Haufen als Vorhut und Nachhut gebildet. Die Hauptkräfte standen im riesigen "Gewalthaufen". Die Schützen kämpften als "verlorener Haufen" vor der Front und zogen sich vor dem Zusammenprall der Haufen zurück. Oder sie bildeten einen durch Pikeniere (Spießer) verstärkten "Schießflügel" oder umsäumten "ihr" Fähnlein. Schlachtentscheidend waren fast immer die Aktionen des "Stoß"- oder "Gewalthaufens".
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