Telefon: 0049 (0)30 315 700 0
Das mittelalterliche Geschützwesen hatte nach längerer Entwicklung Mitte des 15. Jahrhunderts mit den "Feldschlangen" die ersten feldbeweglichen Geschütze auf Lafetten hervorgebracht. Diese Geschütze hatten ein meist bronzenes Rohr von bis zu drei Tonnen Gewicht und mit zylindrischer Bohrung, so dass sich die Stärke der Wandung von hinten nach vorn verringerte. (Dort, wo das Pulver explodierte, in der "Kammer", war sie natürlich am stärksten.) Sie verschossen jetzt Eisenkugeln von 55 bis 126 mm Kaliber. Kleinere Kaliber und dünnere Rohre aus besserem Material machten die Geschütze erheblich leichter. Jetzt war eine Mitnahme in die Feldschlacht möglich. Allerdings mussten die Geschütze nach wie vor von Pferden gezogen werden und konnten die Stellung während der Schlacht kaum wechseln.
Mit einer Schlacht gingen so auch die Geschütze verloren, während die Bedienungsmannschaft das Weite suchte. Meist stellte man die Artillerie vor der Front oder auf Bergkuppen auf und schützte sie durch leichte Verschanzungen (Schanzkörbe). Die Kaliber und die Reichweite waren sehr unterschiedlich, eine gewisse Normierung kam um 1540 auf. Diese Geschütze schossen über 1000 m weit. Man schoss mehrmals in der Stunde.
Die Bedienungen der Geschütze fassten sich eher als Handwerker (Büchsenmeister, Feuerwerker) auf, hatten gesonderte Verträge mit dem Kriegsherrn und wurden gut besoldet. Sie trugen meist gedeckte Farben (grün, braun), da sie ein beliebtes Ziel für feindliche Scharfschützen darstellten und da die Kleidung im Pulverdampf schnell verschmutzte. Die Büchsenmeister waren eine Art Kriegsunternehmer, die ihre Stücke meist selbst gossen (in manchen Verträgen werden ihnen die Kirchenglocken eroberter Städte zum Umgießen zugesichert). Mit ihrer gesamten Ausrüstung und ihren Gesellen (Stückknechten), vor allem aber mit ihren speziellen Kenntnissen dienten sie sich einem Kriegsherrn an.
Jede Serie mit flacher Feldschlange.
Mit einer Schlacht gingen so auch die Geschütze verloren, während die Bedienungsmannschaft das Weite suchte. Meist stellte man die Artillerie vor der Front oder auf Bergkuppen auf und schützte sie durch leichte Verschanzungen (Schanzkörbe). Die Kaliber und die Reichweite waren sehr unterschiedlich, eine gewisse Normierung kam um 1540 auf. Diese Geschütze schossen über 1000 m weit. Man schoss mehrmals in der Stunde.
Die Bedienungen der Geschütze fassten sich eher als Handwerker (Büchsenmeister, Feuerwerker) auf, hatten gesonderte Verträge mit dem Kriegsherrn und wurden gut besoldet. Sie trugen meist gedeckte Farben (grün, braun), da sie ein beliebtes Ziel für feindliche Scharfschützen darstellten und da die Kleidung im Pulverdampf schnell verschmutzte. Die Büchsenmeister waren eine Art Kriegsunternehmer, die ihre Stücke meist selbst gossen (in manchen Verträgen werden ihnen die Kirchenglocken eroberter Städte zum Umgießen zugesichert). Mit ihrer gesamten Ausrüstung und ihren Gesellen (Stückknechten), vor allem aber mit ihren speziellen Kenntnissen dienten sie sich einem Kriegsherrn an.
Jede Serie mit flacher Feldschlange.
Copyright © 2024 Berliner Zinnfiguren & Preußisches Bücherkabinett
Berliner Zinnfiguren, Knesebeckstr. 88, 10623 Berlin
Telefon 0049 (30) 315 700 0
Berliner Zinnfiguren, Knesebeckstr. 88, 10623 Berlin
Telefon 0049 (30) 315 700 0