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Beschreibung
Der Eilkurier kommt aus Kyoto, wo am 21. Juni 1582 Akechi Mitsuhide seinen Herrn Oda Nobunaga im Honnoji-Tempel ermordet hat. Akechi schickt sich an, Shogun zu werden, was er dann 13 Tage bis zu seiner Niederlage bei Yamazaki und dem Tod am 2. Juli auch war.
Dazwischen liegt, dass Boten von Kyoto in alle Himmelsrichtungen ausritten, um die verstreut an den diversen Fronten kämpfenden Generäle des Nobunagas, die Nachricht zu überbringen. Natürlich war die Erwartung an alle, den Tod des Herrn als erster zu rächen, nicht zuletzt, um danach weitergehende eigene Ansprüche zu rechtfertigen.
Es gewann der Schlaueste, Toyotomi Hideyoshi. Der hatte gerade die Belagerung von Burg Bitchu-Takamatsu im Westen durch Überschwemmung so gut wie abgeschlossen. Hideyoshi war so schlau, noch den Seppuku des Kommandanten und die Übergabe abzuwarten, während er schon entlang der Strecke Richtung Kyoto die örtliche Bevölkerung anwies, Verpflegung und Wasser an der Straße bereitzustellen. Dann brach er unter weitgehender Geheimhaltung auf. Sie sind mehr oder weniger die ganze Strecke gerannt, auch nachts. Die Reiter vorneweg, Ashigaru teilweise unter Zurücklassung einiger Rüstungsteile hinterher.
Tatsächlich überraschte Hideyoshi seinen Gegner westlich von Kyoto, gar nicht so weit vom heutigen Osaka bei Yamazaki. In der Schlacht wurde Akechi vernichtend geschlagen und auf der Flucht schmählich von einem Bauern abgestochen.
Einige Erläuterungen zu den einzelnen Figuren
WEKO 31 Ein hoher Offizier und exzellenter Reiter. Er trägt eine vollständige Ausrüstung und ahmt seinen Herrn mit der exotischer Tigerfell-Satteldecke nach.
WEKO 32 Toyotomi-domo Hideyoshi, er reitet auf einem nervös tänzelnden Pferd. Lautstark mit einem Kommandofächer gestikulierend, seine Leute antreibend.
Er trägt eine Goldrüstung mit auffälligen weißen Federn an den Ärmelöffnungen. Sie ist eine der original von Hideyoshi erhaltenen Ausrüstungen, und datiert relativ früh. Mr. extravagant Hideyoshi ritt immer Schimmel mit exotischer Tigerfell-Satteldecke. Gold war Hideyoshis heraldische Farbe. Daneben auch Weiß und Rot.
WEKO 33 Ashigaru-Bogenschütze. Der Bogen und die Pfeile sind zusammengefasst in einer Tragekonstruktion. Dazu ein Schwert und ein Kegelhut (jingasa).
WEKO 34 Bauer mit Holzfass, Wasser ausschenkend. Über dem Fass liegen quer einige zusammengebundene Bambusstäbe, darauf einige Schöpfkellen.
WEKO 35 Ashigaru-Pferdehalter mit Jimbaori-Weste. Er versucht verzweifelt die entglittenen Zügel wieder in den Griff zu bekommen und das nervöse Pferd zu beruhigen.
Jimbaori-Weste (Jimbaori=Feldlager-Überzieher). Zumeist ärmellos, sind diese in der Regel reich bestickt und tragen auf der Rückseite oft das Wappen des Clans oder des Lehnsherrn. Solche Westen waren eine beliebte und billige Möglichkeit eines Herrn zu protzen.
WEKO 36 Ashigaru mit Yari. Dieser Mann hat seinen Brustpanzer zu Hause gelassen und ist jetzt nur noch mit Panzerärmeln und Schienenbeinschützern gerüstet. Ein Schwert, Stirnband und wilde lange Haare. Dazu einiges an Zubehör am Gürtel.
WEKO 37 Ashigaru mit Yari. Er hat seinen Kimono auf die Hüfte heruntergelassen. An den Ärmeln Panzerschützer und an den Unterschenkeln eine einfache Panzerung. Konischer Helm und Yari. Sein Schwert steckt nicht im Gürtel, sondern wird mit der Hand getragen.
WEKO 38 Ashigaru mit Yari. Er trägt eine vollständige Ausrüstung. Gerüstet in eine Rüstung aus aufgenähten Leder- oder Metallplatten (Tatami-do), Ersatzsandalen und Gepäck, sowie eine Rückenfahne (sashimono).
WEKO 39 Akita Inu. Der Hund verteidigt knurrend und kläffend sein Revier. Akita Inu ist eine alte japanische Nationalrasse. Akita steht für eine Provinz in Japan, der Zusatz "Inu" bedeutet übersetzt schlicht "Hund". Farbe: rot, sesam, gestromt, weiß, je mit weißen Abzeichen an Kopf, Brust, Beinen, unter dem Bauch und unter der Rute
WEKO 40 Bäuerin mit Reisbällen (Onigiri) und kleiner Reiskochstelle. Die Onigiri sind groß und füllen den Handteller der Frau fast aus. Die Reiskochstelle ist ein Eisentopf mit breitem Rand und steht dampfend auf sorgfältig aufgebauten Holzscheiten.
WEKO 41 Ashigaru mit Rechteckbanner über der Schulter. Das Banner hat einen kleinen Schwenkel (maneki) oben. Nur Brustpanzer, aber keinen Rückenpanzer. Auf dem Kopf einen Jingasa (Kegelhut) mit Tuch und ein Schwert im Gürtel.
WEKO 42 Ashigaru mit Kegelhut und Yari, trinkt aus einer Schöpfkelle Wasser.
WEKO 43 Samurai zu Fuß. Eine knappe Rüstung, kleine Schulterplatten, aber Panzerärmel. Ein üppiges Stirnband und gepanzerte Wangenklappen. Er trägt ein Kurzschwert am Gürtel und ein langes Nodachi (Großschwert) sowie ein Normalschwert in der Scheide an zwei Schnüren Schnur quer über den Rücken. Ein echter Macho!
WEKO 44 Aufgescheuchter Ashigaru mit Yari und Schwert. Er trägt einen Kurzkimono mit Brustpanzer, aber keinen Rückenpanzer. Nur drei Panzerplatten vorne an der Hüfte und einen Kegelhelm. Unterschenkelpanzerung, aber keine Armpanzerung.
WEKO 45 Samurai, Träger mit Hideyoshis großer Standarte (dai uma-jirushi). Eine goldene Frucht auf Stange, eine Hyotan-Frucht (kein Kürbis), darunter vergoldetes Leder, in der Art eines römischen Vexilliums aufgehängt. Die Farbe Gold findet sich um 1582 schon sehr häufig als Bannerfarbe, sogar ohne Wappen.
Als Elite-Gefolgsmann hat er auch eine besondere Samurai-Rüstung mit interessantem Helm und zwei Schwertern. Der Panzer ist massiv und gehört zum Typ, der die Anatomie eines asketischen Mönchs nachbildet. Der Helm ist ein hoher Zunari, der oben komplett mit schwarzem Haar bedeckt war.
WEKO 46 Samurai zu Fuß. Eine kurze Lanze und Vollrüstung. Dazu ein einfacher Zunari-Helm. Er hat keine Oberschenkelpanzer, sonst wäre er ein Reiter.
WEKO 47 Ashigaru will mit Reiskuchen (Onigiri) weiterlaufen, kommt aber dem Hund bedenklich nahe.
WEKO 48 Unterführer (kogashira). Ein fieser Unterführer, der einen seiner Meinung nach zu langsamen Ashigaru vor sich her scheucht. Der Kogashira trägt eine feine Rüstung, zwei Schwerter und den Stock, den er auch großzügig benutzt. An der Hüfte zwei Pfeilköcher, ein Unterführer der Bogenschützen.
WEKO 49 Ashigaru-Bogenschütze. Er trägt ein Stirnband mit Panzerstreifen.
WEKO 50 Samurai zu Pferd. Ein sehr gut ausstaffierter junger Herr. Ein Sprössling aus bestem Haus. Voll statusbewusst paradiert er steif und pedantisch zwischen den hetzenden Massen zu Fuß. Zur korrekten Reithaltung und der edlen Ausrüstung trägt er eine Eboshimütze aus lackierter Gaze. Sie wurde unter dem Helm, aber auch im formalen Lager getragen. Sein Helm hängt am Rücken. Dazu trägt er eine Weste (Jimbaori) und ist mit zwei Schwertern und einer kurzen Lanze in der rechten Hand bewaffnet.
WEKO 51 Samurai zu Pferd, ein Veteran vieler Schlachten. Er trägt eine vollständige Ausrüstung. Ein Helm auf dem Kopf. Zwei Schwerter und eine kurze Lanze in der rechten Hand. Dazu eine rechteckige Rückenfahne.
Zeichnungen: Sascha Lunyakov
Gravur: Rolf Grünewald
Dazwischen liegt, dass Boten von Kyoto in alle Himmelsrichtungen ausritten, um die verstreut an den diversen Fronten kämpfenden Generäle des Nobunagas, die Nachricht zu überbringen. Natürlich war die Erwartung an alle, den Tod des Herrn als erster zu rächen, nicht zuletzt, um danach weitergehende eigene Ansprüche zu rechtfertigen.
Es gewann der Schlaueste, Toyotomi Hideyoshi. Der hatte gerade die Belagerung von Burg Bitchu-Takamatsu im Westen durch Überschwemmung so gut wie abgeschlossen. Hideyoshi war so schlau, noch den Seppuku des Kommandanten und die Übergabe abzuwarten, während er schon entlang der Strecke Richtung Kyoto die örtliche Bevölkerung anwies, Verpflegung und Wasser an der Straße bereitzustellen. Dann brach er unter weitgehender Geheimhaltung auf. Sie sind mehr oder weniger die ganze Strecke gerannt, auch nachts. Die Reiter vorneweg, Ashigaru teilweise unter Zurücklassung einiger Rüstungsteile hinterher.
Tatsächlich überraschte Hideyoshi seinen Gegner westlich von Kyoto, gar nicht so weit vom heutigen Osaka bei Yamazaki. In der Schlacht wurde Akechi vernichtend geschlagen und auf der Flucht schmählich von einem Bauern abgestochen.
Einige Erläuterungen zu den einzelnen Figuren
WEKO 31 Ein hoher Offizier und exzellenter Reiter. Er trägt eine vollständige Ausrüstung und ahmt seinen Herrn mit der exotischer Tigerfell-Satteldecke nach.
WEKO 32 Toyotomi-domo Hideyoshi, er reitet auf einem nervös tänzelnden Pferd. Lautstark mit einem Kommandofächer gestikulierend, seine Leute antreibend.
Er trägt eine Goldrüstung mit auffälligen weißen Federn an den Ärmelöffnungen. Sie ist eine der original von Hideyoshi erhaltenen Ausrüstungen, und datiert relativ früh. Mr. extravagant Hideyoshi ritt immer Schimmel mit exotischer Tigerfell-Satteldecke. Gold war Hideyoshis heraldische Farbe. Daneben auch Weiß und Rot.
WEKO 33 Ashigaru-Bogenschütze. Der Bogen und die Pfeile sind zusammengefasst in einer Tragekonstruktion. Dazu ein Schwert und ein Kegelhut (jingasa).
WEKO 34 Bauer mit Holzfass, Wasser ausschenkend. Über dem Fass liegen quer einige zusammengebundene Bambusstäbe, darauf einige Schöpfkellen.
WEKO 35 Ashigaru-Pferdehalter mit Jimbaori-Weste. Er versucht verzweifelt die entglittenen Zügel wieder in den Griff zu bekommen und das nervöse Pferd zu beruhigen.
Jimbaori-Weste (Jimbaori=Feldlager-Überzieher). Zumeist ärmellos, sind diese in der Regel reich bestickt und tragen auf der Rückseite oft das Wappen des Clans oder des Lehnsherrn. Solche Westen waren eine beliebte und billige Möglichkeit eines Herrn zu protzen.
WEKO 36 Ashigaru mit Yari. Dieser Mann hat seinen Brustpanzer zu Hause gelassen und ist jetzt nur noch mit Panzerärmeln und Schienenbeinschützern gerüstet. Ein Schwert, Stirnband und wilde lange Haare. Dazu einiges an Zubehör am Gürtel.
WEKO 37 Ashigaru mit Yari. Er hat seinen Kimono auf die Hüfte heruntergelassen. An den Ärmeln Panzerschützer und an den Unterschenkeln eine einfache Panzerung. Konischer Helm und Yari. Sein Schwert steckt nicht im Gürtel, sondern wird mit der Hand getragen.
WEKO 38 Ashigaru mit Yari. Er trägt eine vollständige Ausrüstung. Gerüstet in eine Rüstung aus aufgenähten Leder- oder Metallplatten (Tatami-do), Ersatzsandalen und Gepäck, sowie eine Rückenfahne (sashimono).
WEKO 39 Akita Inu. Der Hund verteidigt knurrend und kläffend sein Revier. Akita Inu ist eine alte japanische Nationalrasse. Akita steht für eine Provinz in Japan, der Zusatz "Inu" bedeutet übersetzt schlicht "Hund". Farbe: rot, sesam, gestromt, weiß, je mit weißen Abzeichen an Kopf, Brust, Beinen, unter dem Bauch und unter der Rute
WEKO 40 Bäuerin mit Reisbällen (Onigiri) und kleiner Reiskochstelle. Die Onigiri sind groß und füllen den Handteller der Frau fast aus. Die Reiskochstelle ist ein Eisentopf mit breitem Rand und steht dampfend auf sorgfältig aufgebauten Holzscheiten.
WEKO 41 Ashigaru mit Rechteckbanner über der Schulter. Das Banner hat einen kleinen Schwenkel (maneki) oben. Nur Brustpanzer, aber keinen Rückenpanzer. Auf dem Kopf einen Jingasa (Kegelhut) mit Tuch und ein Schwert im Gürtel.
WEKO 42 Ashigaru mit Kegelhut und Yari, trinkt aus einer Schöpfkelle Wasser.
WEKO 43 Samurai zu Fuß. Eine knappe Rüstung, kleine Schulterplatten, aber Panzerärmel. Ein üppiges Stirnband und gepanzerte Wangenklappen. Er trägt ein Kurzschwert am Gürtel und ein langes Nodachi (Großschwert) sowie ein Normalschwert in der Scheide an zwei Schnüren Schnur quer über den Rücken. Ein echter Macho!
WEKO 44 Aufgescheuchter Ashigaru mit Yari und Schwert. Er trägt einen Kurzkimono mit Brustpanzer, aber keinen Rückenpanzer. Nur drei Panzerplatten vorne an der Hüfte und einen Kegelhelm. Unterschenkelpanzerung, aber keine Armpanzerung.
WEKO 45 Samurai, Träger mit Hideyoshis großer Standarte (dai uma-jirushi). Eine goldene Frucht auf Stange, eine Hyotan-Frucht (kein Kürbis), darunter vergoldetes Leder, in der Art eines römischen Vexilliums aufgehängt. Die Farbe Gold findet sich um 1582 schon sehr häufig als Bannerfarbe, sogar ohne Wappen.
Als Elite-Gefolgsmann hat er auch eine besondere Samurai-Rüstung mit interessantem Helm und zwei Schwertern. Der Panzer ist massiv und gehört zum Typ, der die Anatomie eines asketischen Mönchs nachbildet. Der Helm ist ein hoher Zunari, der oben komplett mit schwarzem Haar bedeckt war.
WEKO 46 Samurai zu Fuß. Eine kurze Lanze und Vollrüstung. Dazu ein einfacher Zunari-Helm. Er hat keine Oberschenkelpanzer, sonst wäre er ein Reiter.
WEKO 47 Ashigaru will mit Reiskuchen (Onigiri) weiterlaufen, kommt aber dem Hund bedenklich nahe.
WEKO 48 Unterführer (kogashira). Ein fieser Unterführer, der einen seiner Meinung nach zu langsamen Ashigaru vor sich her scheucht. Der Kogashira trägt eine feine Rüstung, zwei Schwerter und den Stock, den er auch großzügig benutzt. An der Hüfte zwei Pfeilköcher, ein Unterführer der Bogenschützen.
WEKO 49 Ashigaru-Bogenschütze. Er trägt ein Stirnband mit Panzerstreifen.
WEKO 50 Samurai zu Pferd. Ein sehr gut ausstaffierter junger Herr. Ein Sprössling aus bestem Haus. Voll statusbewusst paradiert er steif und pedantisch zwischen den hetzenden Massen zu Fuß. Zur korrekten Reithaltung und der edlen Ausrüstung trägt er eine Eboshimütze aus lackierter Gaze. Sie wurde unter dem Helm, aber auch im formalen Lager getragen. Sein Helm hängt am Rücken. Dazu trägt er eine Weste (Jimbaori) und ist mit zwei Schwertern und einer kurzen Lanze in der rechten Hand bewaffnet.
WEKO 51 Samurai zu Pferd, ein Veteran vieler Schlachten. Er trägt eine vollständige Ausrüstung. Ein Helm auf dem Kopf. Zwei Schwerter und eine kurze Lanze in der rechten Hand. Dazu eine rechteckige Rückenfahne.
Zeichnungen: Sascha Lunyakov
Gravur: Rolf Grünewald
- Gruppe
- Flache Figur(en)
- Beschaffenheit
- unbemalt
- Größe/Maßstab
- Größe 30 mm
- Material
- Zinnlegierung 55%Sn 39%Pb 6%Sb
- Teile
- 21 Teile
- Zeit von
- Renaissance
- Zeit
- Renaissance
- Nationalität/Ort
- Japan
Kein Spielzeug! Nicht für Kinder unter 14 Jahren!
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