Ortner, M. Christian./Ludwigstorff, Dr. Georg Österreichs Orden und Ehrenzeichen. Teil 2: Die staatlichen kaiserlich-königlichen Ehrenzeichen bis 1918. 2 Bände

Mit diesem zweiten Teil liegt nun der Folgeband zum umfassenden Gesamtwerk des Themenfeldes der kaiserlich-österreichischen Auszeichnungen vor.
Während sich der erste Teil ausschließlich mit den kaiserlichen Orden beschäftigte, ist dieser Teil den übrigen tragbaren staatlichen Auszeichnungen, ihrer Geschichte, Bedeutung und ihrem Aussehen gewidmet. Mehr als 60 unterschiedliche Auszeichnungen wurden vom ausgehenden 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918 gestiftet. Ehrenzeichen für Verdienste im militärischen und zivilen Bereich, für langjährige Dienstzeiten, Erinnerungszeichen an Persönlichkeiten oder die Teilnahme an Feldzügen und Kriegen sowie Jubiläumszeichen sind diesem Segment zuzuordnen. Die Darstellung der Geschichte, Bedeutung und der Dekorationen selbst unterscheidet sich von den kaiserlich-königlichen Orden, die in ihrer Struktur und Gliederung meist eine vergleichbare Ausrichtung und Grad- bzw. Klasseneinteilung aufweisen. Dagegen folgen die staatlichen Ehrenzeichen in ihren Statuten keinen übergeordneten Normen, sondern sind je nach Charakteristik des Verleihungszwecks entsprechend strukturiert. Gleichfalls wies so manches Ehrenzeichen im Verlauf seiner Geschichte durchaus Brüche und Zäsuren auf, die sich auf das Aussehen der Dekorationen, die entsprechende Klassenbezeichnung oder die grundsätzliche Einordnung in das altösterreichische Auszeichnungssystem auswirkten.
In diesem Werk werden den staatlichen Auszeichnungen sowohl eine kulturhistorische Perspektive, indem Geschichte, Zweck und Bedeutung der einzelnen Ehrenzeichen nach den letzten Forschungsergebnissen beschrieben werden, als auch ein objektbezogener Ansatz in Form eines reich bebilderten Katalogteils mit eingehender Darstellung und Beschreibung der einzelnen Dekorationen in ihrer Modell- und Fertigungsvielfalt verfolgt. Daraus entstand eine Monografie mit fast 800 Seiten, rund 2000 Objektfotos und Abbildungen, wovon viele zum ersten Mal veröffentlicht werden.