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Beschreibung
An diesem Samstag, dem 24. August 1346, ist die Nacht schon lange hereingebrochen. Es ist kurz vor Mitternacht. Ein kleiner Trupp Männer zu Pferd erreicht die Burg Labroye, 5 km nordöstlich von Crécy-en-Ponthieu. Das Tor ist geschlossen, die Zugbrücke hochgezogen - Flüchtende aus der französischen Armee hatten die Garnison bereits gewarnt, dass die Schlacht verloren und die Engländer siegreich waren. Die Reiter rufen den Burgherrn, der auf die Zinnen steigt und fragt, wer denn zu so später Stunde noch eintreten wolle. Die Stimme von Philipp von Valois antwortet ihm pathetisch: "Öffnen Sie, öffnen Sie, Kastellan: Es ist der unglückliche König von Frankreich!"
Diese von Jean Froissart komponierte Szene hat nie stattgefunden. Der berühmte Chronist überlagerte die tatsächlichen Ereignisse mit einer Szene, die er selbst für einen von ihm verfassten Ritterroman geschrieben hatte. Seinem literarischen Genie gelang es jedoch, mit wenigen Worten den unwahrscheinlichen Ausgang der blutigen Schlacht von Crécy anzudeuten: die Verwandlung des mächtigsten Prinzen des Abendlandes in einen armseligen Flüchtling.
Mit einem so bevölkerungsreichen, reichen und starken Frankreich und einem so armen und schwachen England hätte Crécy logischerweise das frühe Ende des Hundertjährigen Krieges markieren müssen, so sicher schien der Sieg für Valois zu sein. Und doch war es Philipp VI., der am Abend einer für die Franzosen besonders tödlichen Auseinandersetzung zur Flucht gezwungen wurde, um der Gefangennahme zu entgehen.
Diese von Jean Froissart komponierte Szene hat nie stattgefunden. Der berühmte Chronist überlagerte die tatsächlichen Ereignisse mit einer Szene, die er selbst für einen von ihm verfassten Ritterroman geschrieben hatte. Seinem literarischen Genie gelang es jedoch, mit wenigen Worten den unwahrscheinlichen Ausgang der blutigen Schlacht von Crécy anzudeuten: die Verwandlung des mächtigsten Prinzen des Abendlandes in einen armseligen Flüchtling.
Mit einem so bevölkerungsreichen, reichen und starken Frankreich und einem so armen und schwachen England hätte Crécy logischerweise das frühe Ende des Hundertjährigen Krieges markieren müssen, so sicher schien der Sieg für Valois zu sein. Und doch war es Philipp VI., der am Abend einer für die Franzosen besonders tödlichen Auseinandersetzung zur Flucht gezwungen wurde, um der Gefangennahme zu entgehen.
- Gruppe
- Bücher (ladenneu)
- Autor
- Fiasson, David
- Titel
- Crécy 1346. La première grande bataille de la guerre de Cent Ans
- Details
- Französischer Text, Paperback, 8 farbige Karten. 314 Seiten.
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