Band 3 der Reihe "Zeit der Weltkriege". Das Buch gibt einen umfassenden Überblick zu Inhalten und Einsatz der Propaganda während des Ersten Weltkriegs. Darüber hinaus zeigt Christian Koch, dass die Flugschriftpropaganda des Ersten Weltkriegs ihre eigentliche Wirkung erst entfaltete, als der Krieg zu Ende war, indem sie zu einem integrativen Bestandteil der nationalistischen Polemik gegen die Weimarer Demokratie wurde. Der Propagandastaat der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) war ein direktes Erbe der Erfahrungen mit der Kriegspropaganda des Ersten Weltkriegs und der Angst vor einem neuen Zusammenbrechen der deutschen Moral im Krieg.
Der Autor erschließt mit seinem Buch einen nahezu unbekannten Aspekt des Ersten Weltkriegs, obwohl die Propaganda der Deutschen und der Alliierten sehr modern war und in Form von Flugblättern und Zeitungen millionenfach abgeworfen und mit Kanonen verschossen wurde. Die Frontpropaganda erlebte im Ersten Weltkrieg ihren Durchbruch, auf alliierter wie auch auf deutscher Seite und sollte die Kampfkraft des Gegners schwächen. Gleichzeitig sollte die Moral der eigenen Truppen gestärkt werden. Sie beschränkte sich dabei nicht nur auf den Einsatz an der Front, sondern auch die Stimmung an der "Heimatfront" wurde angegriffen, um den Kriegswillen der feindlichen Bevölkerung zu brechen.
Gruppe
Bücher (ladenneu)
Autor
Koch, C.
Titel
Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg
Details
Paperback. Ca. 480 Seiten.
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