Eine Entscheiungsschlacht in der Frühen Neuzeit. Hohenfriedberg, Roßbach, Leuthen - die Namen der Schlachten, die heute mit dem militärischen Aufstieg Preußens während der drei Schlesischen Kriege und der Kriegskunst Friedrichs des Großen verbunden werden, sind zahlreich. Die Schlacht bei Kesselsdorf, in der eine preußische Armee unter Befehl des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau, dem „Alten Dessauer“ im Dezember 1745 eine sächsische Armee vor den Toren Dresdens schlug, ist dagegen weitgehend vergessen, womöglich, weil Friedrich II. an diesem Waffengang nicht selbst teilgenommen hat. Dabei gehört Kesselsdorf zu den wenigen Entscheidungsschlachten des 18. Jahrhunderts, die weitreichende politische und militärische Konsequenzen nach sich zog. Sie führte zum Friedensschluss von Dresden, in dem Preußen sich den Besitz Schlesiens sichern konnte und durch den Sachsen einem unaufhaltsamen politischen und militärischen Bedeutungsverlust entgegensah. Der vorliegende Band erzählt die Geschichte dieser Entscheidungsschlacht des 18. Jahrhunderts und bettet sie in den Kontext der sächsisch-preußischen Rivalität ein. Die Schlacht bei Kesselsdorf erscheint somit als ein militärisches Ereignis mit weitreichenden Folgen für die europäische Geschichte.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung Forschungsstand Eine moderne Schlachtengeschichte Der Griff nach der Großmacht - Der sächsisch-preußische Dualismus Sachsen und Preußen im frühen 18. Jahrhundert
Die preußische Armee Die kursächsische Armee Der Feldzug Leopolds von Anhalt-Dessau 1745 Die Schlacht
Die Schlacht des Alten Dessauers, aber der Feldzug des Königs - Die Auswirkungen von Kesselsdorf Der Frieden von Dresden Das Schicksal der Kriegsgefangenen Ein elender Anblick
Die verblassende Erinnerung Zeitgenössische Erinnerung Eine Entscheidungsschlacht? Verwitternde Denkmäler - Die Schlacht bei Kesselsdorf im Urteil der Nachwelt
Fazit
Quellen Literatur Endnoten
Author
Querengässer, Alexander
Title
Kesselsdorf 1745
Details
Paperback, 16 Seiten in Farbe mit Reproduktionen, sw-Abbildungen im Text, sechs Karten. 224 Seiten.