Wenn im Herbst 2020 das neue Berliner Schloss als Humboldt-Forum eröffnet wird, werden dort so gut wie keine Kunstgegenstände seiner einstmals reich ausgestatteten Innenräume zu sehen sein - und dies, obwohl zahlreiche Gemälde, Skulpturen und Objekte der angewandten Kunst den Zweiten Weltkrieg überstanden haben. Einen Überblick über diese Werke vermittelte die erste Auflage dieses Bandes, um zugleich anhand historischer Raumaufnahmen aufzuzeigen, wo sich die Stücke zuletzt im Berliner Schloss befanden.
Die erheblich erweiterte Neuauflage fügt dem nun weitere Räume und Einrichtungsstücke hinzu und bettet sie noch stärker in die historischen Zusammenhänge ein. So entsteht, ausgehend von den noch existierenden Werken, eine Geschichte der beweglichen Ausstattung des Berliner Schlosses in den vergangenen einhundert Jahren, die die Zeitspanne vom Ende der Monarchie 1918 bis in unsere Tage umfasst. Im Zentrum des Buchs stehen die zwanziger und dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts, als die Republik nach dem Ende der Monarchie erstmals weite Teile des Schlosses für ein breites Publikum zugänglich machte. Bald gehörten das Schlossmuseum und die Historischen Wohnräume zu den erfolgreichsten Museen Berlins. Der Leser erhält Einblicke in die damalige Präsentation und wird so damit vertraut gemacht, wie sich das Schloss vor seiner Zerstörung im Inneren präsentierte. Kapitel über das Berliner Schloss in der Zeit der Revolution 1918/19, den Verbleib der erhaltenen Kunstwerke heute sowie die 1926 abgeschlossenen Vermögensauseinandersetzungen zwischen dem Preußischen Staat und dem Haus Hohenzollern runden den Band ab.
Gruppe
Bücher (ladenneu)
Autor
Hinterkeuser, Guido
Titel
Das Berliner Schloss. Die erhaltene Innenaustattung und ihre Geschichte
Details
Zahlreiche Abb., Großformat. 276 Seiten.
Wir empfehlen Ihnen auch diese Artikel
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Schauen Sie sich doch auch unsere ähnlichen Artikel an.