Die lorica segmentata wurde erstmals von Historikern der Renaissance benannt, die die Reliefs auf der Trajanssäule untersuchten, und entging erfolgreichen Versuchen, sie zu rekonstruieren, bis eine Reihe wichtiger archäologischer Funde im 20. Jahrhundert eine Rekonstruktion und eine chronologische Einordnung dieses Rüstungstyps erlaubte. Die frühesten Funde stammen aus dem späten 1. Jahrhundert v. Chr., und ihre Entdeckung in Kalkriese in Deutschland zeigt, wie schnell sie übernommen wurde.
Gleichzeitig zeigten Entdeckungen in Spanien und Großbritannien, dass das dieser Körperschutz trotz seiner offensichtlichen Zerbrechlichkeit bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. verwendet wurde. Der spektakuläre Fund von sechs Kürasshälften in einer Truhe in Corbridge im Jahr 1964 wurde nun durch den seltenen Fund eines vollständigen Satzes dieser Rüstung in Kalkriese ergänzt. Der Fund von Corbridge lieferte den Kontext, in dem frühere Funde interpretiert und rekonstruiert werden konnten. Inzwischen liegen jahrelange Erfahrungen von Reenactors über die praktischen Stärken und Schwächen dieser Rüstungsform vor. Gleichzeitig hat die wissenschaftliche Analyse Einblicke in die Technologie dieser revolutionären, für die römische Armee so charakteristischen Rüstungsform ermöglicht. Mit eigens in Auftrag gegebenem Bildmaterial und auf der Grundlage neuester Erkenntnisse lüftet diese Studie den Schleier über die Plattenpanzerungen, die von den Legionären des kaiserlichen Roms verwendet wurden.
Gruppe
Bücher (ladenneu)
Autor
Bishop, M. C./Rava, Giuseppe (Illustr.)
Titel
Roman Plate Armour
Details
Englischer Text, Paperback, sehr viele farbige Fotos, farbige Illustrationen auf Tafeln. 64 Seiten.