Beschrieben wird das Leben und Wirken von Julien Lenoir, einem bekannten Bürger der normannischen Stadt Caen, der zwischen 1940 und 1944 mit der deutschen Besatzungsmacht kollaborierte. Als stellvertretender Bürgermeister fühlte sich Lenoir bereits in den 1930er Jahren von nationalistischen Ideologien angezogen. Dem NS-Regime stand er bereits damals wohlwollend gegenüber. Nach einer Reise nach Deutschland im Jahre 1941 baute Lenoir in seiner Heimat eine Kollaborationsgruppe auf, aus der sich auch eine Art Hilfstruppe für die Gestapo in Caen rekrutierte.
Nach der Landung der Alliierten in der Normandie und der Zerstörung Caens am 9. Juni 1944 floh Lenoir nach Deutschland. Als das Dritte Reich, dem sich Lenoir unverhohlen angeschlossen hatte, in die Knie ging, versuchte er in die Schweiz zu entkommen. Er wurde ertappt, und schließlich an Frankreich ausgeliefert und im Juni 1945 in seiner Heimatstadt Caen inhaftiert. Angeklagt wegen Hochverrats, beging Lenoir am 15. August 1945, einen Tag vor der Verkündung des Urteils gegen ihn, Selbstmord.
Gruppe
Bücher (ladenneu)
Autor
Lecouturier, Yves
Titel
Julien Lenoir, Collaborateur Caennais 1940-1944
Details
Französischer Text, Paperback, mit sw-Fotos. 96 Seiten.
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