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Als hochspezialisierte schwere Panzerreiterei bildeten die Ritter auch noch im 16. Jahrhundert eine imposante und kostspielige Elite der Fürstenheere.
Die Reiter und die schweren, kraftvollen Schlachtrosse, spezielle Züchtungen mit kurzem, weichen Galopp und hohem Widerrist, waren in "Plattenharnische" gehüllt. Solche Harnische wurden von den "Plattnern" hergestellt und kosteten etwas mehr als ein Vermögen. Berühmte Zentren dieses Handwerks waren Mailand und Nürnberg, große Meister dieses Kunsthandwerks sind der Nachwelt sogar namentlich überliefert.
Die Ritter führten ihre traditionellen Waffen: Lanze, Streitkolben, Streitaxt und Schwert. Das Schwert war vor allem als "Reitschwert" mit langer spitzer Klinge und wuchtigem Knauf als Gegengewicht gebräuchlich, da man es oft vom Pferd herab gegen Fußvolk handhaben musste. (Reitschwerter wurden auch "Haudegen" genannt, eine Bezeichnung, die später auch auf erfahrene und raue Kriegsleute übertragen wurde.) Außerdem kamen für den Kampf gegen gepanzerte Gegner auch ausgesprochene "Stoß"- oder "Bohrschwerter" mit mehrkantiger Klinge und "Panzerstecher" auf.
Ursprünglich hießen alle berittenen Krieger im Unterschied zu Fußkämpfern "Reisige". Später waren das die berittenen Kriegsknechte, die ihrem ritterlichen Herrn im Kriegsdienst zu folgen hatten, oder berittene Söldner. Auch die berittenen Stadtknechte, die auf den unsicheren Handelswegen Kaufmannszüge beschützten, bezeichnete man so. Reisige machten nicht solch prächtigen Eindruck, waren meist nur leicht gepanzert, dafür aber sehr beweglich. Sie führten die Waffen für den Reiterkampf, Lanze und Reitschwert, später gelegentlich Schusswaffen.
"Reisige Knechte" waren für den Kriegsherrn natürlich leichter zu handhaben und billiger als ritterliche Reiterei, da sie kein Gefolge nachschleppten und sich einfacher unterordneten. Berittene Söldner hatten einen höheren Status als das einfache Fußvolk und hatten ein eigenes Reglement und eigene Gerichtsbarkeit. Aus den Reisigen entwickelten sich zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges die Kürassiere.
Die Reiter und die schweren, kraftvollen Schlachtrosse, spezielle Züchtungen mit kurzem, weichen Galopp und hohem Widerrist, waren in "Plattenharnische" gehüllt. Solche Harnische wurden von den "Plattnern" hergestellt und kosteten etwas mehr als ein Vermögen. Berühmte Zentren dieses Handwerks waren Mailand und Nürnberg, große Meister dieses Kunsthandwerks sind der Nachwelt sogar namentlich überliefert.
Die Ritter führten ihre traditionellen Waffen: Lanze, Streitkolben, Streitaxt und Schwert. Das Schwert war vor allem als "Reitschwert" mit langer spitzer Klinge und wuchtigem Knauf als Gegengewicht gebräuchlich, da man es oft vom Pferd herab gegen Fußvolk handhaben musste. (Reitschwerter wurden auch "Haudegen" genannt, eine Bezeichnung, die später auch auf erfahrene und raue Kriegsleute übertragen wurde.) Außerdem kamen für den Kampf gegen gepanzerte Gegner auch ausgesprochene "Stoß"- oder "Bohrschwerter" mit mehrkantiger Klinge und "Panzerstecher" auf.
Ursprünglich hießen alle berittenen Krieger im Unterschied zu Fußkämpfern "Reisige". Später waren das die berittenen Kriegsknechte, die ihrem ritterlichen Herrn im Kriegsdienst zu folgen hatten, oder berittene Söldner. Auch die berittenen Stadtknechte, die auf den unsicheren Handelswegen Kaufmannszüge beschützten, bezeichnete man so. Reisige machten nicht solch prächtigen Eindruck, waren meist nur leicht gepanzert, dafür aber sehr beweglich. Sie führten die Waffen für den Reiterkampf, Lanze und Reitschwert, später gelegentlich Schusswaffen.
"Reisige Knechte" waren für den Kriegsherrn natürlich leichter zu handhaben und billiger als ritterliche Reiterei, da sie kein Gefolge nachschleppten und sich einfacher unterordneten. Berittene Söldner hatten einen höheren Status als das einfache Fußvolk und hatten ein eigenes Reglement und eigene Gerichtsbarkeit. Aus den Reisigen entwickelten sich zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges die Kürassiere.
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