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Beschreibung
In diesem Werk geht es in erster Linie um die Darstellung der leidenden Frontsoldaten und der permanent überforderten Truppenärzte und Sanitäter sowie um das Leben der Rotkreuzschwestern im Inferno des Schlachtgetümmels, um ihr persönliches Schicksal, ihre Ängste, Sorgen und Nöte; aber auch um die Gewissensqualen und Sehnsüchte am Rande der menschlichen Existenz; um den Tod auf dem Schlachtfeld, wenn sich Mann gegen Mann unausweichlich gegenüberstehen. Dann gibt es kein Ausweichen und Entrinnen mehr vor der alles entscheidenden und überlebenswichtigen Frage: "Soll, ja muss ich töten, um nicht selbst getötet zu werden?"
Dieses Buch ist alles andere als ein Heldenepos, wie man es tausendfach über den Krieg kennt. Denn das Leben im Graben- und Stellungskrieg mit seinem Schlamm, dem Wasser und den Ratten sowie den menschenverachtenden Tages- und Nachtmärschen während der "Blitzkriege" ohne die entsprechenden Ruhephasen ist nichts heroisches, sondern es macht das Leben der geschundenen Frontsoldaten zur Hölle. Aus diesem Grund geht es hier auch nicht um die großen Erfolge und Siege der Generalität, sondern um die stumme Pflichterfüllung von Menschen, die der Krieg schicksalhaft zusammengewürfelt hat und die vielfach vor Beginn des Angriffs im Morgengrauen verspürten, dass sie bereits am Abend tot sein werden, noch ehe die Sonne blutrot am Horizont des Schlachtfelds versinkt. Denn das Ziel eines jeden Krieges war und ist stets das gleiche: Besiege den Feind! Ein Soldat tötet auf den Befehl seines Vorgesetzten, damit er nicht selbst getötet wird. Das ist die erschreckende Formel der Tötungsmaschinerie aller Kriege und kriegerischer Konflikte in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Vor diesem Hintergrund entstand dieses andere, meist bewusst totgeschwiegene Gesicht des Krieges mit seinen schmutzigen Seiten, das dem erbarmungslosen Soldatenalltag sehr viel näher kommt als dasjenige, welches nach dem Zweiten Weltkrieg das verzerrte Heldentum mit seinen falschen Zungenschlägen einer einseitigen Vergangenheitsbewältigung zeigte.
Dieses Buch ist alles andere als ein Heldenepos, wie man es tausendfach über den Krieg kennt. Denn das Leben im Graben- und Stellungskrieg mit seinem Schlamm, dem Wasser und den Ratten sowie den menschenverachtenden Tages- und Nachtmärschen während der "Blitzkriege" ohne die entsprechenden Ruhephasen ist nichts heroisches, sondern es macht das Leben der geschundenen Frontsoldaten zur Hölle. Aus diesem Grund geht es hier auch nicht um die großen Erfolge und Siege der Generalität, sondern um die stumme Pflichterfüllung von Menschen, die der Krieg schicksalhaft zusammengewürfelt hat und die vielfach vor Beginn des Angriffs im Morgengrauen verspürten, dass sie bereits am Abend tot sein werden, noch ehe die Sonne blutrot am Horizont des Schlachtfelds versinkt. Denn das Ziel eines jeden Krieges war und ist stets das gleiche: Besiege den Feind! Ein Soldat tötet auf den Befehl seines Vorgesetzten, damit er nicht selbst getötet wird. Das ist die erschreckende Formel der Tötungsmaschinerie aller Kriege und kriegerischer Konflikte in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Vor diesem Hintergrund entstand dieses andere, meist bewusst totgeschwiegene Gesicht des Krieges mit seinen schmutzigen Seiten, das dem erbarmungslosen Soldatenalltag sehr viel näher kommt als dasjenige, welches nach dem Zweiten Weltkrieg das verzerrte Heldentum mit seinen falschen Zungenschlägen einer einseitigen Vergangenheitsbewältigung zeigte.
- Gruppe
- Bücher (ladenneu)
- Autor
- Kaltenegger, K.
- Titel
- Blutende Fronten. Truppenärzte, Sanitäter und Rotkreuzschwestern im Zweiten Weltkrieg
- Details
- 242 Abb. 380 Seiten.
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