Der Venezianerkrieg 1487 zwischen der maritimen Großmacht Venedig und dem alpenländischen Erzherzogtum Tirol begann aus nichtigen Anlässen und führte zu erheblichen politischen Verwerfungen besonders in Tirol. Der Konflikt ist eng verknüpft mit der teils tragischen, teils skurrilen Biographie Erzherzog Siegmunds von Tirol. Der Venezianerkrieg stand an der Schwelle zwischen ausgehendem Mittelalter und beginnender Neuzeit: einerseits der mit schwerer Artillerie ausgetragene Kampf um Stadt und Burg von Rovereto, andererseits der ritterliche Zweikampf zwischen Johann von Waldburg-Sonnenberg und Antonia Maria da Sanseverino. Entscheidend war die Schlacht von Calliano: ein Veteran der Burgunderkriege einerseits, ein hochgeachteter Condottiere andererseits, vor der atemberaubenden Bergkulisse des Etschtales. Zum ersten Mal war der neue Kriegertypus Landsknechte schlachtentscheidend. Die materiellen Überreste des Venezianerkrieges sind zum Teil heute noch sichtbar und eine wissenschaftliche Fundgrube für Archäologen und Kulturhistoriker. Diese Buch entstand in enger Zusammenarbeit mit Reenactment-Gruppen aus Italien, Österreich und Deutschland. Es enthält außerdem Detailabbildungen von Waffen, farbige Illustrationen und einige der hervorragenden Rekonstruktionszeichnungen von Wolfgang Braun.
Der Inhalt Vorwort Vorbemerkung der Autoren Die Republik Venedig und Italien im 15. Jahrhundert Herzog Siegmund der Münzreiche Der Guerra Retica und seine Ursachen Der Aufbruch Rovereto Der Zweikampf Gaudenz von Matsch rückt ab Die Schlacht von Calliano Nachgang Kriegswesen und Kriegsführung zur Zeit des Venezianerkrieges Die Heeresmacht der Tiroler Die Heeresmacht der Venezianer Die Schlacht im Enneberg Liste der an der Durchführung des Zweikampfes beteiligten Personen Literatur
Gruppe
Bücher (ladenneu)
Autor
Messner, Florian / Seehase, Hagen
Titel
Der Venezianerkrieg
Details
Paperback. Eine Karte, 41 Fotos, z.T. von Re-enactmentveranstaltungen, neun zeitgenössische Abbildungen, zwei SW-Zeichnungen, zwei doppelseitige farbige Zeichnungen von Sascha Lunyakov. 96 Seiten.